Vorbericht Zeitzeugengespräch in Bonn

Wie setzte Bundeskanzler Helmut Kohl seine politischen Ziele administrativ um? Wie nahm er Anregungen auf Arbeitsebene auf und vor allem welche? Wie entwickelte er sie weiter? Und nicht zuletzt: was für einen Führungsstil pflegte Helmut Kohl? Zum Austausch darüber treffen sich am 15. März ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kanzleramtes in der Regierungszeit Helmut Kohls in Bonn.

Die Veranstaltung auf Einladung der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung beginnt mit einem Rundgang durch das Gebäude des Bonner Kanzleramts, das jetzt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung genutzt wird. Anschließend kommen die Gäste im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zusammen, um sich über ihre Erinnerungen auszutauschen.

Das Treffen schließt sich an die Auftaktveranstaltung der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung vom 27. September letzten Jahres in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin an. 40 Jahre nach der Wahl Helmut Kohls zum Bundeskanzler, am 1. Oktober 1982, stellte sich die vom Deutschen Bundestag per Gesetz ins Leben gerufene Stiftung der Öffentlichkeit vor.  

Helmut Kohls langjährige Wirkungsstätte Bonn ist ein wichtiger historischer Bezugspunkt für die Arbeit der Stiftung, die ihren Sitz in Berlin hat. In Bonn und Umgebung leben viele bekannte Zeitzeugen, aber auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundeskanzlers, die damals nicht im Scheinwerferlicht standen. Ihre Erinnerungen sind eine wichtige Quelle für weitere wissenschaftliche Studien über die Zeit der „Bonner Republik“ und fördern das Politikverstehen der Gegenwart. Erste Interviews sind hier auf der Webseite bereits eingestellt. Weitere sind in Arbeit.