Vor 30 Jahren: Verabschiedung der westalliierten Truppen aus Deutschland

Amerikaner, Briten und Franzosen wurden von Bundeskanzler Helmut Kohl vor dem Brandenburger Tor und dem Luftbrückendenkmal feierlich verabschiedet.

Bundeskanzler Helmut Kohl vor dem Luftbrückendenkmal in Berlin-Tempfelhof.

„Die Alliierten haben uns geholfen, Frieden und Freiheit in der alten Bundesrepublik zu erhalten. Wir haben viel Grund zur Dankbarkeit, dass wir das erleben dürfen“, hatte Bundeskanzler Helmut Kohl einen Tag zuvor, am 7. September 1994, im Deutschen Bundestag gesagt.
 
Wenige Tage davor, am 31. August 1994, fast 50 Jahre nach ihrem Einmarsch und vier Jahre nach der Wiedervereinigung, hatten die letzten russischen Soldaten der GUS-Streitkräfte Deutschland verlassen. „Es war die größte Militäroperation, die es in Friedenszeiten je gab“, wusste die FAZ in einem Artikel am 31.8.2024 zu berichten. „Mehr als eine halbe Million Soldaten und ihre Angehörigen kehrten in ihre Heimat zurück. Rund 120.000 Fahrzeuge, Panzer, Flugzeuge, Hubschrauber und Hunderttausende Tonnen Munition wurden zurückverlegt, etliches Gerät noch vor Ort verschrottet.“

Gruppenfoto vor Schloss Charlottenburg: v.l. Klaus Kinkel, Bundesminister des Auswärtigen, Bundeskanzler Helmut Kohl, Warren Christopher, Außenminister der USA, Frankreichs Präsident Francois Mitterrand, Großbritanniens Premierminister John Major, Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen