Exakt um 11.02 Uhr begann die Gedenkveranstaltung. Die ungewöhnliche Uhrzeit erinnerte an zwei andere Staatschefs: Charles de Gaulle und Konrad Adenauer. Sie reichten sich am 8. Juli 1962 um 11.02 Uhr in der Kathedrale von Reims die Hände und umarmten sich. Damit begann eine Freundschaft, die beide Länder und ganz Europa bis heute prägt.
Die Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung freut sich über die Ehre, auf Einladung der Fondation de l'Ossuaire de Douaumont an der Gedenkveranstaltung teilgenommen haben zu dürfen. In Anwesenheit des Präsidenten der Fondation, Bischof Jean-Paul Gusching, sowie von Andreas Jung MdB, Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung, Xavier Delarue, Präfekt des Départements Meuse und Samuel Hazard, Bürgermeister von Verdun, sowie der Bürgermeister der Partnerstädte Douaumont-Vaux und Rheinbach, Armand Falque und Ludger Banken, wurde am 40. Jahrestag der Versöhnungsgeste eine neue Gedenktafel enthüllt.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung diskutierte der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung (CDU) mit Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich. Sie sprachen über den Stand der deutsch-französischen Freundschaft, die Bedeutung der Versöhnungsgeste bis heute, die Relevanz von Fremdsprachenkenntnissen und ihre Eindrücke von der Fußball-Europameisterschaft.
Zum Abschluss des Besuchs in Douaumont gedachten Vertreterinnen und Vertreter aus Rheinbach, Douaumont-Vaux, des Institut François Mitterrand und der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung im Beinhaus gemeinsam aller Kriegstoten.
Die Aufzeichnung unserer Podiumsdiskussion zum Jahrestag und zum Zustand des deutsch-franzöischen Verhältnisses finden Sie hier.
Bericht von franceinfo (auf Französisch) über Hintergrund und Entstehung der Versöhnungsgeste.