Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Mitgliedstaaten beschließen in Brüssel die Gründung der Initiative „Partnerschaft für den Frieden“, die die NATO nach Osten öffnet.
Der Deutsche Bundestag beschließt das Dritte Gesetz zur Änderung des Europawahlgesetzes. In Deutschland lebende EU-Staatsbürger erhalten das Wahlrecht bei Kommunal- und Europawahlen.
Erstes Treffen von Bundeskanzler Helmut Kohl mit SED-Generalsekretär Erich Honecker in Moskau am Rande der Trauerfeierlichkeiten für den sowjetischen Staats- und Parteichef Jurij Andropow.
Der Deutsche Bundestag beschließt das Agrarsozialreformgesetz 1995, das den rund 300.000 Bäuerinnen in Deutschland erstmals einen Rentenanspruch garantiert.
Das vom Deutschen Bundestag beschlossene Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches, der Strafprozessordnung sowie das Verbrechensbekämpfungsgesetz stellen die Leugnung der Judenvernichtung im Nationalsozialismus („Auschwitz-Lüge“) unter Strafe.
Der Deutsche Bundestag verabschiedet das Schwangeren- und Familienhilfeänderungsgesetz, das aufgrund von Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts das neu gestaltete Recht zum Schwangerschaftsabbruch gemäß §218 StGB umfasst.
Der Deutsche Bundestag verabschiedet eine Entschließung zum Abschlussbericht der Enquête-Kommission zur Aufarbeitung der Geschichte und der Folgen der SED-Diktatur.
Der Deutsche Bundestag beschließt einstimmig die Ratifizierung des Vertrages über den Beitritt Finnlands, Norwegens (der in Norwegen keine Mehrheit bekommt), Österreichs und Schwedens zur Europäischen Union.
Das Bundesverfassungsgericht entscheidet, dass für eine Beteiligung deutscher Soldaten an internationalen Militäreinsätzen keine Grundgesetzänderung erforderlich ist, der Deutsche Bundestag jedoch der Entsendung zustimmen muss.
Der Deutsche Bundestag stimmt der Beteiligung deutscher Soldaten vom UNO-Sicherheitsrat beschlossenen Maßnahmen von NATO und WEU zum Adria-Embargo und zum Flugverbot über Bosnien-Herzegowina zu.
Die CDU/CSU-Fraktion stellt mit dem „Schäuble-Lamers-Papier“ Überlegungen zur europäischen Politik vor. Der Vorschlag zur Schaffung eines „Kerneuropa“ stößt in den anderen Parteien und EU-Staaten auf Kritik.
Der französische Staatspräsident François Mitterrand und Bundeskanzler Helmut Kohl ehren die in den Weltkriegen gefallenen Soldaten beider Nationen und reichen einander in Verdun die Hände als Zeichen der Versöhnung.
Wahl zum 13. Deutschen Bundestag. CDU und CSU erreichen 41,5 % der Zweitstimmen und können trotz Verlusten gemeinsam mit dem Koalitionspartner FDP die Regierungsmehrheit behaupten.
Umbenennung der KSZE (Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) in OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) in Budapest.
Die Staats- und Regierungschefs beschließen beim Europäischen Rat in Essen eine gemeinsame Beschäftigungsstrategie und eine Strategie zur Heranführung der Länder Mittel- und Osteuropas an die EU.
Das Bundesverfassungsgericht weist die Klage der Bundestagsfraktion Die Grünen gegen die Beschlüsse der Bundesregierung zur NATO-Nachrüstung zurück.
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