EU-Projekttag – Die Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung zu Besuch im Saarland

Die deutsche Einheit war keine geopolitische Zwangsläufigkeit, sondern das Ergebnis politischen Willens und zeitgeschichtlicher Chance.

Auch die Entstehung und Entwicklung der Europäischen Union (EU) war kein Zufall, sondern politisch gewollt und vorangetrieben. Die deutsche Einheit war keine geopolitische Zwangsläufigkeit, sondern das Ergebnis politischen Willens und zeitgeschichtlicher Chance.  Auch die Entstehung und Entwicklung der Europäischen Union (EU) war kein Zufall, sondern politisch gewollt und vorangetrieben. Um bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse an der Europäischen Union zu stärken und das Verständnis für die EU und die Funktionsweise ihrer Institutionen zu vertiefen, gibt es an der Friedrich-List-Schule in Saarbrücken seit 15 Jahren den EU-Projekttag. In diesem Jahr war die Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung (BHKS) eingeladen, sich mit dem multimedialen Vortrag „Von der Teilung zur Einheit“ am Projekttag zu beteiligen.

Wie kam es zur Gründung zweier deutscher Staaten? Wie war das Leben im geteilten Deutschland? Wie kam es zum Mauerfall? Rund 30 Schülerinnen und Schüler erhielten zunächst einen Überblick über wichtige Ereignisse aus der Zeit des Kalten Krieges, den Weg zur Wiedervereinigung und wichtige Meilensteine der europäischen Integration. Anschließend diskutierten sie, wo ihnen Europa im Alltag begegnet und welche Vorteile ihnen die EU bietet. Dabei lernten sie auch die Rolle Helmut Kohls kennen, für den die deutsche Einheit und die europäische Integration immer zwei Seiten einer Medaille waren.

 

 

Der EU-Projekttag wurde anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 ins Leben gerufen, um sich auf vielfältige Weise mit der EU auseinanderzusetzen. Die Friedrich-List-Schule fühlt sich dem europäischen Einigungsgedanken besonders verpflichtet. Fachinterne und fächerübergreifende Projekte und Aktionen zum Thema Europa sind fester Bestandteil des Unterrichts und der Schulkultur.

Zu Gast am Europatag war auch Jakob von Weizsäcker, ehemaliger Chefvolkswirt im Bundesfinanzministerium und Mitglied des Europäischen Parlaments, seit 2022 saarländischer Minister für Finanzen und Wissenschaft, der den Jugendlichen Fragen zur Landespolitik, zur EU und zur bevorstehenden Europawahl beantwortete. Eine Ausstellung in der Friedrich-List-Schule informierte über Aufgaben und Arbeitsweise des Europäischen Parlaments.

Markus Greulich, Koordinator Europaschule" und Organisator des EU-Projekttages, zog eine positive Bilanz: Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, warum sie für Europa sind: Wir sind in unserer Vielfalt geeint, stehen für Toleranz, schätzen Schüleraustausch, Reisefreiheit und eine gemeinsame stabile Währung“.
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