Christine Lieberknecht

Christine Lieberknecht war von 2009 bis 2014 Ministerpräsidentin des Freistaats Thüringen. Von 1991 bis 2019 war die in Weimar geborene Theologin Mitglied des Thüringer Landtages und von 1999 bis 2004 Landtagspräsidentin. Die Christdemokratin hatte verschiedene Ministerämter in Thüringen inne: Sie war Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Ministerin für Bundesangelegenheiten in der Staatskanzlei und Bevollmächtigte des Freistaats beim Bund, Ministerin für Bundes-und Europaangelegenheiten und Kultusministerin.

Vor der Friedlichen Revolution war Christine Lieberknecht Pastorin im Kirchenkreis Weimar. Im September 1989 gehörte sie zu den Unterzeichnern des „Briefes aus Weimar“, der die Ost-CDU aufforderte, das Bündnis der Blockparteien mit der SED aufzukündigen. Zudem zählt Christine Lieberknecht zur ersten Gruppe der Jungen Europäischen Föderalisten in der DDR. Sie war Präsidentin des Kuratoriums „Deutsche Einheit e. V.“ und Mitglied in der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Seit 2016 ist Christine Lieberknecht Mitglied im Vorstand der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. 2013 wurde sie mit dem „Mérite Européen“ in Gold ausgezeichnet.